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Channel: Universität Hildesheim - Meldungen - Überregionaler Pressespiegel mit Bezug zur Universität Hildesheim
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Wolfgang Schneider: Deutschland muss auswärtige Kulturpolitik stärken / Was lernen wir aus Konflikten, was entwickelt sich danach kulturell?

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„Wir sehen an zwei Stellen problematische Entwicklungen: Einerseits geht es um die Vorstellung, Kulturförderung sei in Zeiten von Finanzkrisen und Schuldenbremsen eine freiwillige Aufgabe. Das ist keineswegs so. [...] Die zweite Baustelle ist die, dass wir uns ein System erlauben, das sehr ausdifferenziert ist, mit wunderbaren Angeboten, die aber nur von einem geringen Anteil der Bevölkerung wahrgenommen werden. Es ist nicht gelungen – obwohl man politisch inzwischen zunehmend versucht, sich als Zuwanderungsland aufzustellen – durchgängig eine Begegnung der Kulturen zu organisieren. Da sind wir noch urdeutsch – und nicht multiethnisch wie diese Gesellschaft", sagt Wolfgang Schneider im Interview mit Michael Borgers von der DEUTSCHEN WELLE.

In arabischen Ländern gebe es „einen großen Hunger nach Kunst und Kultur" und ein „Interesse, die Freiheit wirklich auszunutzen". „In Krisenzeiten ist einem die Kultur ganz wichtig. In Friedenszeiten kann es sein, dass man im Stadttheater einschläft. [...] Wir müssen die Menschenrechte stärker in unserem Kunst- und Kulturaustausch in den Mittelpunkt stellen", sagt Schneider der DEUTSCHEN WELLE. Er ist der erste und bisher einzige Universitätsprofessor für Kulturpolitik in Deutschland und forscht und lehrt an der Universität Hildesheim.

„Wolfgang Schneider: Deutschland muss auswärtige Kulturpolitik stärken", Deutsche Welle, 09.09.2014

Kontakt zu Kulturpolitikforschern und Künstlern über die Pressestelle (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100 und 0177.8605905)


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