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Channel: Universität Hildesheim - Meldungen - Überregionaler Pressespiegel mit Bezug zur Universität Hildesheim
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Bildungswege: Studium nach der Flucht

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Die Universität Hildesheim und die Hochschule HAWK laden Studieninteressierte mit Fluchterfahrung am Donnerstag, 4. August 2016, zu einer Informationsveranstaltung „Studium nach der Flucht" ein. Die Veranstaltung wird in den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch angeboten und findet im FORUM der Universität Hildesheim (Universitätsplatz 1) statt. Auch Ehrenamtliche und Multiplikatoren, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind, können sich informieren.  Die Veranstaltung beginnt um 14:00 Uhr in Hörsaal 4 mit der Begrüßung und Vorträgen zum Thema Bildungswege in Deutschland. Danach geben Studierende Einblicke in das Studium nach der Flucht und Fachleute beraten an Info-Tischen über Voraussetzungen für das Studium sowie für eine Ausbildung. Im Anschluss zeigen Studentinnen und Studenten den Studieninteressierten während einer Campusführung die Universität. Beteiligt sind neben dem studentischen Uni-Welcome-Team auch das International Office der Universität, die Hochschule HAWK (Projekt HAWK open), die Agentur für Arbeit, die Handwerkskammer, die Flux-Flüchtlingshilfe, der Verein Asyl e.V. und das Studentenwerk Ostniedersachsen. Interessierte können sich gerne bei Fragen zur Veranstaltung an Steffi Albrecht (Universität, 05121.883-92010, aain@uni-hildesheim.de) und Frauke Drewes (HAWK, 05121.881-603, frauke.drewes@hawk-hhg.de) wenden. Seit Frühjahr 2015 ermöglicht die Universität Hildesheim Studieninteressierten mit Fluchterfahrung ein kostenfreies „Schnupperstudium“. Beim Schnupperstudium müssen keinerlei Bedingungen erfüllt werden. Das Studium soll dabei helfen, die Studienstrukturen und andere Studierende kennen zu lernen, interessante Seminare und Vorlesungen zu besuchen und dabei die deutsche Sprache und Wissenschaftssprache zu lernen. Mit dem kostenfreien Gasthörerstudium ermöglicht die Uni jungen Erwachsenen außerdem, bereits Credits (Leistungspunkte) zu erwerben, die sie für ein späteres reguläres Studium anrechnen können. Die jungen Erwachsenen haben sehr unterschiedliche Lebensläufe und Bildungsabschlüsse, einige haben noch kein Studium absolviert, manche haben ein Studium in Syrien, Irak, Pakistan oder Sudan begonnen oder abgeschlossen. Lehrende und Studierende unterstützen die jungen Erwachsenen dabei, im Uni-Alltag anzukommen und Perspektiven für den weiteren Bildungsweg zu entwickeln. Studierende („Anker-Peers“ und „Welcome-Team“) begleiten die Studierenden mit Fluchterfahrung auf ihrem Weg durch die Universität. Sie wurden für die Beratung von der Studienberatung geschult und kennen Unterstützungsprogramme. Außerdem bilden sie Sprachtandems. Seit Juni 2016 nehmen junge Erwachsene an einem Intensivsprachkurs inklusive Studienvorbereitung teil. Die Universität Hildesheim und die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) haben insgesamt 15 Stipendien für Geflüchtete vergeben, die studieren möchten. Der Sprachkurs dauert sechs Monate und umfasst jeweils 24 Stunden Deutschunterricht pro Woche plus etwa fünf Stunden Studienvorbereitung pro Woche. Weitere Sprachkurse sind in Planung. Von Mitte September bis Mitte Oktober 2016 bietet die Universität Hildesheim eine vierwöchige „Summer School“ zur intensiven Vorbereitung der Gasthörerschaft an.

Aus der Forschung: Wege an die Universität

Forscher der Universität Hildesheim haben Angebote deutscher Hochschulen für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung untersucht: Die qualitative Erhebung fand an neun deutschen Hochschulen statt, darunter sieben Universitäten und zwei Fachhochschulen. Aus den Befunden der Studie „Studium nach der Flucht?" haben die Autoren 15 Handlungsempfehlungen formuliert. Diese richten sich primär an die Hochschulen selbst, aber auch an die Landes- und Bundespolitik. Die Ergebnisse der Studie finden Sie online.

Was passiert in Hildesheim? Überblick über Projekte an der Uni

Am Zentrum für Bildungsintegration der Universität Hildesheim arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Schwerpunkt „Bildungsteilhabe von Flüchtlingen“ zusammen. Die Sprache lernen, der Zugang zur Universität, Teilhabe durch Sport, Künste und Musik – einen Überblick über Projekte zur Bildungsteilhabe nach der Flucht finden Sie online. Die Projekte sind interdisziplinär und breit gefächert und umfassen Forschung, Transfer in die Praxis, Evaluationen und Begleitung. Medienkontakt: Pressestelle der Uni Hildesheim (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100)

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