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Channel: Universität Hildesheim - Meldungen - Überregionaler Pressespiegel mit Bezug zur Universität Hildesheim
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Imperien. Die Geschichte der Weltreiche

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„Vier Jahrtausende lang beherrschten die Imperien weite Teile der Welt. Als letztes seiner Art galt Historikern die Sowjetunion. Doch ihr Ende entfachte ein neues Interesse: Postmoderne Imperien geraten in den Blick – zum Beispiel die Europäische Union", leitet der DEUTSCHLANDFUNK ein in einen Beitrag über ein zweibändiges 1700 Seiten umfassendes Mammutwerk von Geschichtsprofessor Michael Gehler von der Universität Hildesheim. Gemeinsam mit dem Innsbrucker Althistoriker Professor Robert Rollinger stellt er Weltreiche vor, von „altorientalischen Imperien des dritten und zweiten Jahrtausends vor Christus" bis in die Gegenwart.

„Die Europäische Union verfügt nicht über die militärischen Mittel Chinas, Russlands und der USA. Aber sie ist ein postnationales, vielleicht sogar postdemokratisches, weil es ein Elitenprojekt ist, aber eindeutig postmodernes Wirtschafts- und ein Weltwährungsimperium. [...] In Deutschland beschäftigten sich zuerst die Politikwissenschaftler wieder mit dem Begriff, Historiker waren zurückhaltender", sagt Gehler dem DEUTSCHLANDFUNK. Er forscht zum Aufstieg und Verfall von Imperien und befasst sich mit der Europäischen Integration aus der Sicht von Zeitzeugen. „Dass die EU ihre Grenzen friedlich erweitert, ist auch für Gehler ein wesentliches Kriterium, dass die EU von anderen Imperien unterscheidet", kommentiert der DLF.

„Imperien. Die Geschichte der Weltreiche", Deutschlandfunk, 06.02.2014 (Sendung Aus Kultur- und Sozialwissenschaften, 8-minütiger Beitrag, ab Minute 09:00)

Kontakt zum Forscher über die Pressestelle (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100 und 0177.8605905). 


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